Der Geruchssinn unseres Hundes ist um ein vielfaches besser als der des Menschen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass unsere Vierbeiner in der Lage sind feinste Unterschiede von Gegenständen wahrzunehmen und aus der Umgebungsluft herauszufiltern. Jeder Suchgegenstand hat ein individuelles Geruchsbild. Dieses setzt sich aus dem spezifischen Materialgeruch, sowie anhaftenden Gerüchen durch Einflüsse von außen(z.B. Eigengeruch des Hundes, Geruch des Hundeführers/Hilfspersonen/Leckerchen usw.) zusammen. Diese Mischung der unterschiedlichen Geruchspartikel macht den Gegenstand für den Hund einzigartig.
Im Spürhundsport lernt der Hund durch die Konditionierung den spezifischen Materialgeruch seines Suchgegenstandes kennen. Diesen Gegenstand soll er aufspüren und durch passive Platzablage verweisen. Die Nase des Hundes soll sich hierbei möglichst nah am Suchgegenstand befinden.
Im Spürhundsport gibt es drei Prüfungsstufen. Diese unterscheiden sich jeweils in den Anforderungen (Schwierigkeitsgrad) und Ablenkungen an den Hund.
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Leistungsklasse 1 (LK 1): ein Suchgegenstand, keine Verleitungen
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Leistungsklasse 2 (LK 2): zwei Suchgegenstände, Spielzeug- und Eigengeruchsverleitung
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Leistungsklasse 3 (LK 3): drei Suchgegenstände, Spielzeug-, Eigengeruchs-, Futterverleitung, sowie Differenzierung zu materialähnlichen/baugleichen Gegenstand
Zudem gibt es drei Suchdisziplinen:
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Trümmerfeld
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Behältnisstrecke
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Flächensuche
Die Prüfungsordnung ermöglicht es die Suchdisziplinen einzeln abzulegen (Einzeldisziplin = ED) oder an einer Prüfung in allen drei Disziplinen zu starten (Dreikampf = DK).
Die Leistungsklassen werden dabei je Suchdisziplin der Reihe nach (LK 1 – 3) absolviert.
Ein Klassenaufstieg ist mit bestandener niedrigerer Prüfungsstufe möglich.